Jodversorgung hat sich verschlechtert

Die Jodversorgung in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren zumindest bei Kindern wieder verschlechtert. Das lassen Ergebnisse der DONALD-Studie vermuten, die der aktuelle Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) kürzlich veröffentlicht hat. Schulkinder erhalten Jod vor allem über jodiertes Speisesalz, das im Haushalt zum Zusalzen und bei der Herstellung von Lebensmitteln in Handwerk und Industrie verwendet wird.
Ein weiterer wichtiger Lieferant sind Milchprodukte, die gemeinsam mit Speisesalz für drei Viertel der täglichen Zufuhr verantwortlich sind. Seefisch enthält viel Jod, wird aber von Kindern weniger häufig gegessen. Achten Sie auf eine jodreiche Ernährung und würzen Sie im eigenen Haushalt mit Jodsalz.
Die DGE und der aid infodienst empfehlen, ein- bis zweimal in der Woche Seefisch wie Seelachs oder Kabeljau zu essen.
Verbraucher sollten bevorzugt zu mit Jodsalz hergestelltem Brot, Backwaren, Käse und Fleischprodukten greifen. Auch in Milch und Milchprodukten ist Jod enthalten.