Nächtliche Beleuchtung fördert Übergewicht

Napoleon benötigte angeblich nur vier Stunden Schlaf pro Nacht –für die meisten Menschen wäre das zu wenig. Etwa sieben bis acht Stunden pro Nacht gelten als „gesunde“ Schlafdauer. Wer weniger schläft, wird nicht nur schneller krank und ist weniger leistungsfähig; offenbar führt fortgesetzter Schlafmangel auch zu einer höheren Wahrscheinlichkeit, übergewichtig zu werden. In einem Experiment mit Mäusen konnten Forscher diesen Zusammenhang feststellen. Das Schlafen bei Beleuchtung scheint dazu zu führen, dass man im Schlaf zunimmt: Wissenschaftler der Ohio University konnten feststellen, dass Mäuse dicker werden, wenn sie Nachts bei schwachem Licht schliefen. Dabei fraßen die Tiere fraßen genauso viel wie die in einer Vergleichsgruppe und hatten auch genauso viel Bewegung. Der einzige Unterschied war, dass sie nicht in Dunkelheit schlafen konnten, sondern bei schwacher Beleuchtung. Inwieweit sich die Befunde auf den Menschen übertragen lassen, ist unklar. Die Forscher gehen aber davon aus, dass sich die „Lichtverschmutzung“ in deutschen Großstädten gegebenenfalls auf den Schlaf und damit auch auf die Gesundheit auswirken könnte.