Nikotinpflaster und -kaugummis nutzlos?

Es liegen bereits seit Jahren Studien vor, die daran zweifeln lassen, wie wirkungsvoll Nikotinpflaster sind. Zumindest ist der statistisch nachzuweisende Zusammenhang zwischen der Nutzung der Pflaster und tatsächlicher Rauchabstinenz gering. Eine aktuelle Studie verhärtet nun die Annahme, dass Nikotinpflaster wenig nützen. Offenbar gelingt es nur wenigen Prozent der Raucher, mit Hilfe der Pflaster abstinent zu bleiben. Relativ viele Raucher schaffen es ohne Hilfsmittel. Wie dem auch sei, fest steht, dass die dauerhafte Nutzung von Nikotinpflastern das Problem nur verschiebt, da sie ebenfalls schädigendes Nikotin enthalten wie Zigaretten. Einigen Rauchern helfen Kaugummis oder Pflaster dennoch. Denn durch ihre Unterstützung können eingefahrene Handlungsweisen wie der Griff zum Glimmstängel bei Telefonaten unterbunden werden. Auch lindern sie die Entzugserscheinungen kurzfristig.
Viele Raucher fürchten sich, ohne Zigarette nicht zu wissen, was sie alternativ tun sollen. In solchen Situationen können Nikotinkaugummis helfen. Die Produkte machen einen natürlich aber nicht automatisch zum Nichtraucher. Ein fester Wille zum Aufhören muss vorhanden sein. Auch ein Rückfall ist nicht ausgeschlossen, wenn man den Weg zum Nichtraucher eingeschlagen hat.