Psychotests

Bestimmt sind Sie beim Blättern in Illustrierten auch schon mal auf „Psychotests“ gestoßen. In vielen Zeitschriften können wir heutzutage angeblich binnen Minuten alles über unseren Ehrgeiz, unsere sexuellen Vorlieben oder unsere sozialen Stärken erfahren. Natürlich handelt es sich dabei nicht um wissenschaftlich fundierte Testverfahren der Psychologie.

Trotzdem: Formal sind diese nicht wesentlich anders aufgebaut. Ebenso wie die banalen Tests aus den Zeitschriften, setzen sich auch psychologische Fragebögen in der Regel aus mehreren Items zusammen. Diese Testfragen müssen die Probanden meist mittels mehrstufiger Skalen beantworten.


Sprich : die Personen müssen die für sie passende Antwortform ankreuzen. Je nach getesteter Eigenschaft können auf diese Weise Rückschlüsse über die Intelligenz oder die berufliche Eignung gezogen werden. Bevor ein solcher Test eingesetzt werden kann, vergehen allerdings oft mehrere Jahre. Zunächst müssen die einzelnen Items sorgfältig und nach bestimmten Kriterien erhoben werden. Danach muss mittels vielfältiger Überprüfungsmethoden die Güte des Tests bewiesen werden. Nur derartig sorgfältig geprüfte Fragebögen können später verlässliche Aussagen erzielen. Mit den bunten, banalen „Psychotests“ in Illustrierten haben derartige Fragebögen also wenig zu tun. Zwar gleichen sie sich in der Gestaltung, inhaltlich sind sie aber grundverschieden