Tag-Nacht-Rhythmus wird durch Kunstlicht gestört

Wir in Europa sehen nachts am Sternenhimmel kaum etwas. Orion bleibt uns verborgen, und die Milchstraße können wir auch nicht sehen. Das liegt an der Luftverschmutzung, die uns umgibt. Nachts leuchten unzählige künstliche Lichtquellen. Diese ständige Lichtflut hat einen negativen Einfluss auf unseren Tag-Nacht-Rhythmus. Und nicht nur unsere Innere Uhr kommt aus dem Takt, auch die Tiere leiden darunter. Ein Anzeichen ist, dass die Amseln in städtischer Umgebung etwa eine halbe Stunde früher am Tag aktiv werden als ihre Artgenossen in Waldgebieten.
Der Lebensrhythmus der Tiere wird durch unsere Zivilisation aus dem Takt gebracht. Und auch für uns Menschen zeigen sich negative Folgen, wenn wir unsere Schlaf-Wach-Phasen künstlich beeinflussen.
Der Schlaf tagsüber beispielsweise ist weit weniger erholsam als der Nachtschlaf. Darunter leiden Nacht- und Schichtarbeiter. Außerdem hat Nachtarbeit den Nachteil, dass das soziale Leben beeinträchtigt wird.