Traubensaftextrakt beschleunigt Heilung

Die Wundheilung läßt sich offenbar mit einem ganz einfachen Mittel beschleunigen: mit einem Extrakt aus Traubensaft. Das haben Versuche mit Mäusen und In-vitro-Experimente mit Hautzellen von Menschen jetzt ergeben.
Eine Arbeitsgruppe von der Ohio State University in Columbus hat bei neun Mäusen jeweils eine Stichwunde lokal mit Proanthocyanidin behandelt. Diese Substanz ist einer der Hauptbestandteile von Traubensaftextrakt.

Eine zweite Wunde wurde nur mit einer Salzlösung beträufelt. Die Wunden der mit dem Traubensaftextrakt behandelten Tiere heilten schneller, und das neu gebildete Gewebe war dichter als bei den Kontrolltieren, wie die US-amerikanischen Universität mitgeteilt hat.
Tiere, die mit Traubensaftextrakt behandelt wurden, hatten höhere Tenascin-Spiegel im Wundgewebe - ein Protein, das für die Bildung von Bindegewebe bedeutsam ist. Außerdem wurden erhöhte Spiegel des Proteins VEGF (vascular endothelial growth factor) gefunden. Es unterstützt den Wiederaufbau von Blutgefäßen.
Bei im Labor gezüchteten Hautzellen von Menschen wurden vermehrt VEGF sowie höhere Mengen an Freien Radikalen nach Behandlung mit dem Extrakt entdeckt.