Unkontrolliertes Essen: Binge-Eating-Disorder

Die Binge-Eating-Störung zählt zu den Essstörungen, ist aber weniger bekannt als Magersucht und Bulimie. Die Bezeichnung „Binge-Eating“ leitet sich von dem englischen Begriff „Binge“ ab, was „Gelage“ bedeutet.
Bei der Magersucht verzichten die Betroffenen so weit wie möglich auf Nahrungsaufnahme. Bei der Bulimie hingegen wechseln sich Phasen des Hungerns mit Fressattacken ab, bei denen in kürzester Zeit Tausende Kalorien aufgenommen und anschließend wieder erbrochen werden. Ein ähnliches Verhalten zeigen Menschen, die unter einer Binge-Eating-Störung leiden.
Mehrmals in der Woche werden sie von Heißhungerattacken übermannt. Die Heißhungerattacken werden nicht durch Hunger ausgelöst, sondern Kernsymptomatik des Krankheitsbilds.
In den Phasen des unkontrollierten Essens schlingen die Betroffenen große Mengen Nahrung in sich hinein.
Besonders kalorienreiche Speisen und Süßigkeiten werden aufgenommen. Im Unterschied zu Bulimie-Kranken wird die Nahrung anschließend aber nicht erbrochen. Personen mit Binge-Eating-Störung fühlen sich wie Bulimie-Kranke nach den Fressattacken schlecht und schuldig