Wird vergesslich wer nicht vergessen kann?

Anscheinend hat die Fähigkeit, Dinge zu vergessen, einen entscheidenden Einfluss auf das Vermögen, Neues zu lernen. Dafür spricht eine aktuelle Studie.
Aus ihren Ergebnissen lässt sich ableiten, dass ältere Menschen vergesslicher sind als junge, weil es ihnen schwerer fällt, bereits gelernte Dinge wieder zu vergessen.
Gespeicherte Wissenseinheiten scheinen bei älteren Personen die Aufnahme neuer Informationen zu behindern.
Zu ähnlichen Schlüssen kamen Experten bereits im Rahmen der Untersuchung sogenannter „Insel-Fertigkeiten“. Die Fähigkeit einiger Autisten, sich immense Zahlenreihen oder Wortketten zu merken, scheint daher zu rühren, dass alle aufgenommenen Informationen in ihrem Gehirn abgespeichert werden.
Dadurch kommt es möglicherweise zu einer Informationsüberlastung, die Kanäle für bestimmte Fertigkeiten offen hält, aber das Ausleben grundlegender sozialer Interaktionsmuster aber hemmt.