Deutlich mehr Masernfälle

Angesichts einer stark steigenden Zahl an Masernerkrankungen in Deutschland raten Mediziner, Krankenkassen und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung den Bürgern, ihren Impfstatus zu prüfen. Bisher rund 1.000 Masernfälle in diesem Jahr sind ein beunruhigendes Zeichen. Masern seien nicht nur eine Kinderkrankheit, auch Ältere müssten bei einer Infektion mit schweren Komplikationen rechnen. Für Kinder sind zwei Impfungen gegen Masern, Mumps und Röteln zwischen dem vollendeten 11. und 23. Lebensmonat empfohlen. Die Impfung ist bereits ab dem Alter von 9. Monaten möglich – beispielsweise beim Besuch einer KiTa.
Jugendliche mit unvollständigem Impfschutz sollten fehlende Impfungen möglichst bald nachholen.
Darüber hinaus empfiehlt die Ständige Impfkommission seit 2010 allen nach 1970 geborenen Erwachsenen ohne oder mit nur einer Impfung in der Kindheit bzw. bei unklarem Impfschutz eine einmalige Impfung gegen Masern.
Da heute etwa die Hälfte der Masernfälle Jugendliche und junge Erwachsene betreffen, lohnt sich vor allem auch für diese Altersgruppen der Impfcheck.