Familienaufstellung nach Hellinger

Bert Hellinger besitzt keine psychotherapeutische Ausbildung. Bert Hellinger hat viele Nachahmer. Etwa 2000 Jünger bieten sein Verfahren der Familienaufstellung bereits an. Viele Psychologen und Psychotherapeuten sehen das mit großer Besorgnis. Denn das Verfahren stürzt die Teilnehmer oft in schwerste psychische Konflikte und treibt einige sogar in den Selbstmord. Bei der Familienaufstellung wird der Klient gebeten, sich fremde Personen als Familienmitglieder vorzustellen. Diese Stellvertreter soll er auf der Bühne zunächst räumlich arrangieren.
Aus diesem plastischen Bild mit Ersatz-Mutter, fiktivem Vater und/oder einem Stellvertreter als Verstorbenen, leitet Hellinger seine therapeutische Lösung ab.

Die Lebensgeschichte seiner Klienten interessiert ihn dabei genauso wenig wie die Folgen seiner Methode. Ziel ist es, ausgeschlossene Familienmitglieder per Rollenspiel wieder in den Familienkreis zu integrieren.
Zuweilen werden dazu vom Vater missbrauchte Frauen aufgefordert, vor ihrem Stellvertreter-Vater niederzuknien und zu sagen, sie hätten den Missbrauch gerne über sich ergehen lassen, schließlich habe es dem Vater gefallen.
Innere Konflikte brechen auf. Auf der Bühne finden heftigste emotionale Ausbrüche statt.
Die Klientin erlebt das Martyrium erneut. Seit langer Zeit ist wissenschaftlich erwiesen, dass Suggestionen nicht nur falsche Erinnerungen sondern auch heftigste emotionale Ausbrüche hervorrufen können.

Die will das Publikum sehen. Hellingers Therapie bietet den Zuschauern große Emotionen in kurzer Zeit. Das Befinden der Klienten auf der Bühne scheint zweitrangig. Nach 20 bis 30 Minuten endet das Rollenspiel.
Kommentarlos werden die Klienten entlassen.
Häufig benötigen sie nach diesem Erlebnis die Hilfe professioneller Psychotherapeuten.