Frühdiagnose von Parkinson

Parkinson beginnt schleichend. Die Früherkennung gilt als schwierig. Aber Wissenschaftlern ist es nun gelungen, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem die beginnende Degeneration von Neuronen im Gehirn sichtbar gemacht werden kann. Parkinson entsteht aufgrund des Absterbens von Nervenzellen in einer bestimmten Gehirnregion, der sogenannten "Substantia nigra".
Infolge dieser kann der Botenstoff Dopamin nicht mehr zwischen den Nervenzellen transportiert werden. Bewegungsstörungen, wie zum Beispiel eine trippelnde Schrittweise, sind die Folge.
Ein weiteres Symptom ist Tremor.
Dieses charakteristische Zittern tritt aber auch bei einigen anderen Krankheiten, besonders häufig beim "Essentiellen Tremor" auf. In diesem Fall hat das Zittern andere Ursachen als das Absterben der Zellen in der Substantia nigra. Bei Parkinson-Verdacht ist es daher wichtig festzustellen, ob sich nicht eventuell andere Krankheiten hinter den Bewegungsstörungen verbergen, da eine andere Behandlungsmethode notwendig wäre.

Patienten mit motorischen Anzeichen, die auf Parkinson hinweisen, können nun mittels eines Strahlendetektors, der Bilder vom Gehirn erzeugt, untersucht werden. Die Mediziner können auf diese Weise ermitteln, ob eine Abnahme der Dopaminkonzentration in der Substantia nigra und damit Parkinson die Ursache ist. Benutzt wird hierzu eine schwach radioaktive Substanz, die an Dopamin-Moleküle anlagert.
Drei Stunden vor der Messung wird sie intravenös verabreicht. Nach bestimmter Zeit wird ihre Positionierung im Gehirn erfasst. Die Bilder zeigen also die Regionen, in denen Nervenzellen Dopamin produzieren. Zählt die Substantia nigra dazu, kann Parkinson ausgeschlossen werden