Krebsforschung hilft, Leiden zu lindern

Mit etwa 450.000 Krebsneuerkrankungen und über 210.000 Todesfällen pro Jahr alleine in Deutschland ist die Früherkennung, Diagnose, Behandlung und Prävention von Krebsleiden eine der größten Herausforderungen in der Gesundheitsforschung. Um diese zu meistern, müssen die Kräfte in der Krebsforschung weiter gebündelt werden. Das Deutsche Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) wird sich dieser Aufgabe widmen. Sein Aufbau soll maßgeblich dazu beitragen, die translationale Krebsforschung zur internationalen Spitze zu führen.
Unterdessen haben Ärzte des Berliner Universitätsklinikums Charité zusammen mit Ingenieuren und Naturwissenschaftlern verschiedener Unternehmen und Institutionen ein Verfahren entwickelt, mit dem die Nebenwirkungen einer Chemotherapie gelindert werden können. „Die Patienten leben länger und müssen weniger leiden", sagte Charité-Professor Jürgen Lademann im Gespräch mit BMBF-online, der Internetseite des Bundesforschungsministeriums. Das Verbundforschungsprojekt wurde vom Bundesforschungsministerium mit vier Millionen Euro gefördert.
Mehr als die Hälfte aller Krebspatienten in Europa bekommt eine Chemotherapie.
Dabei kommt es oft zu schweren Schädigungen der Haut, dem sogenannten Hand- und Fußsyndrom.
Ein neues Lasergerät und eine Salbe helfen nun, diese Nebenwirkung zu lindern. „Die Biophotonik gehört zu den Zukunftsfeldern, in denen hochqualifizierte neue Arbeitsplätze entstehen und deutliche Verbesserungen für das Leben der Menschen zu erwarten sind", sagte Lademann BMBF-online.