Riskant: Joggen bei Erkältung

Regelmäßiges Joggen hält fit und macht Spaß. Bei moderater Anstrengung zu laufen, lässt einen zur Ruhe kommen. Damit ist Laufen ein ideales Mittel zum Stressabbau, grade auch im Winter. Was aber tun, wenn man erkältet ist? Experten sind sich in dieser Frage einig: Wer krank ist, vielleicht sogar Fieber hat, sollte seine Laufschuhe unbedingt stehen lassen und sich schonen. Denn durch das bereits geschwächte Immunsystem ist der Körper anfällig für weitere Erkrankungen, so dass Sport zu einer Verschlimmerung der Erkältung führen kann. Im Extremfall droht eine Entzündung des Herzmuskels.
Etwa zwei bis dreimal so lange wie man krank war, sollte man auf das Laufen verzichten. Erst dann ist man vollkommen auskuriert und die Leistungsfähigkeit wieder hergestellt.
Einzige Ausnahme ist ein leichter Schnupfen oder Husten: Wer sich nur ein klein wenig krank fühlt, kann laufen gehen. Allerdings ist auch hier Schonung und Maß halten oberstes Gebot.
Leichtes Joggen ist erlaubt, Sprinteinlagen oder körperliche Verausgabung durch eine zu lange Laufstrecke sollten unbedingt vermieden werden, auch wenn es schwer fällt, bei abklingenden oder leichten Beschwerden die warme Stube zu hüten anstelle aktiv zu werden. Der Körper wird die vollständige Regeneration danken und nach dem Abklingen der Erkältung wieder komplett einsatzbereit sein.
Als Faustregel gilt, dass man erst nach drei komplett beschwerdefreien Tagen wieder trainieren sollte.
Nach einer Woche Bettruhe ist die Leistungsfähigkeit zum Glück auch nicht komplett gesunken, sie nimmt etwa um zehn Prozent ab und lässt sich durch regelmäßiges Training schnell wieder aufbauen.