Magenkeim verstärkt Nebenwirkung

Lange Jahre galt das Magengeschwür als psychosomatische Erkrankung. Mittlerweile weiß die Medizin, daß die längerfristige Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR), von denen das Aspirin wohl das bekannteste sein dürfte, ein entscheidender Risikofaktor für die Entwicklung eines Magengeschwürs ist.

Ein weiterer Risikofaktor ist das Bakterium Helicobacter Pylori. Fälschlicherweise wurde es lange Zeit als harmlos eingestuft. Es ist mittlerweile bewiesen, dass Menschen mit diesem Magenkeim häufiger Magengeschwüre bekommen als ohne.

In einer neuen medizinischen Studie konnten Mediziner nun nachweisen, da Patienten mit beiden Risikofaktoren ein 61-fach höheres Risiko haben ein Magengeschwür zu bekommen im Vergleich zu Menschen ohne Risikofaktoren. Es erscheint daher sinnvoll Patienten vor Beginn einer Langzeittherapie mit NSAR auf eine Besiedelung mit H. pylori hin zu untersuchen.
Kann der Keim nachgewiesen werden, so sollte er vor Therapiebeginn antibiotisch abgetötet werden.