Schutz vor Fuchsbandwürmern

Auf im Wald gepflückten Pilzen und Waldbeeren können sich Eier des Fuchsbandwurms befinden. Denn viele Füchse sind mit dem Parasiten infiziert. Menschen können sich den Bandwurm einhandeln, wenn sie Beeren und Pilze aus dem Wald direkt verzehren.
Gelangen die Eier des Bandwurms in den menschlichen Körper, setzen sich im Gewebe fest. In der Leber bilden sich zahlreiche kleine Bläschen. Die Betroffenen merken davon in der Regel zunächst nichts. Übelkeit oder Schmerzen in der Bauchregion zeigen sich, wenn überhaupt, erst viele Jahre nach der Infektion.
Entfernen kann man den Fuchsbandwurm nicht. Durch die lebenslange Einnahme von Medikamenten lässt sich lediglich eine weitere Ausbreitung des Parasiten im Körper stoppen.
Um eine Infektion zu vermeiden, sollten Beeren und Pilze aus dem Wald nicht direkt gegessen werden. Auch reicht das Einfrieren von Waldbeeren nicht aus. Denn die Eier des Bandwurms sind sehr widerstandsfähig. Sie überstehen selbst Temperaturen bis Minus 20 Grad.
Besonders bodennah wachsende Waldbeeren sollten daher vor dem Genuss gekocht werden. Zudem ist es ratsam, sich nach dem Pflücken von Beeren und Co. gründlich die Hände zu waschen.