"Sonnenallergie": Ursachen und Vorbeugung
Die Freude über die ersten Sonnenstrahlen ist schnell getrübt, wenn sich kleine „Hitzepickelchen“ auf der Haut bilden. Über zehn Prozent der Deutschen leiden an Sonnenallergie. Besonders Frauen empfinden die kleinen juckenden Bläschen, die bei den meisten Betroffenen im Frühjahr verstärkt auftreten, als störend. Die Ursache für den Ausschlag liegt in einer mangelnden Gewöhnung der Haut an das Sonnenlicht. Bei den meisten Betroffenen nehmen die Beschwerden daher in den Sommermonaten, wenn sich die Haut an die UV Strahlen gewöhnt hat, wieder ab.
Die genauen Ursachen für die polymorphe Lichtdermatose, wie die Bildung der kleinen Pickelchen im Fachjargon genannt wird, sind bis heute weitgehend unbekannt. Es ist sogar strittig, ob es sich überhaupt um eine Allergie handelt.
Denn ein auslösendes Allergen konnte bisher nicht diagnostiziert werden. Ob die UV-Strahlen zur Bildung eines Autoantigens im Körper führen, konnte ebenfalls noch nicht geklärt werden. Daher ist die Bezeichnung „Sonnenallergie“ strenggenommen nicht ganz richtig. Um die Pickelchen gar nicht erst entstehen zu lassen, sollten Menschen mit sonnenempfindlicher Haut besonders zu Beginn des Sommers darauf achten, ihre Haut entsprechend zu schützen.
Das Tragen leichter Kleidung und der Gebrauch von Sonnenschutzmitteln helfen, die Haut langsam an die Sonne zu gewöhnen und den lästigen Ausschlag zu vermeiden. Haben sich die lästigen Bläschen bereits gebildet, kann eine medikamentöse Behandlung Linderung verschaffen. Welches Medikament geeignet ist, kann Ihnen Ihr Hautarzt mitteilen.